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Zu diesem Zweck werden zB Biographien von erfolgreichen Frauen an der MUG bzw vormals an der\nMedizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz publiziert, worin die einzelnen Karriereverläufe\nvon Spitzenwissenschafterinnen an der MUG dargestellt werden.\nDie MUG ist sich der Tatsache bewusst, dass die traditionelle Familienrollenverteilung für eine\nwissenschaftliche Karriere von Frauen buchstäblich zu eng geworden ist: „Career structures based on the\ntraditional family roles are not suitable for shaping Europe’s way to the future“, weiß die Kommission der\nEuropäischen Union. Die MUG entwickelt daher Laufbahnmodelle, die die veränderungsbedürftigen\nRahmenbedingungen und Strukturen in den Blick nehmen und eine frauenfreundliche Arbeitsumwelt\nschaffen. Laufbahnmodelle wirken sich nachhaltig positiv auf die Präsenz von Frauen in der Wissenschaft\naus und dienen dem Erreichen der 40 %-Quote in sämtlichen wissenschaftlichen Bereichen, in welchen\nFrauen unterrepräsentiert sind. Laufbahnmodelle werden ergänzt werden durch finanzielle Anreizsysteme,\ndie einerseits hervorragende Frauenförderungsaktivitäten innerhalb der MUG honorieren und andererseits\n(zB in der wissenschaftlichen Forschung) aktiven Frauen direkt zugute kommen.\nAngehende und praktizierende Wissenschafterinnen finden an der MUG überdies ein umfassendes\nindividuelles Informations- und Beratungsangebot vor, welches auf das Identifizieren und Erreichen von\nKarriere-Meilensteinen ausgerichtet ist. Ein konkretes Beratungsangebot wird den Bereich\nForschungsfinanzierung betreffen: Die Implementierung hat unter anderem zum Ziel, die Beteiligung von\nFrauen an nationalen und internationalen Forschungsförderungsprogrammen durch Forcierung von\nProjekteinreichungen durch Frauen zu fördern, Wissenschafterinnen bei der Suche nach internationalen\nKooperationspartnerinnen und -partnern zu unterstützen, Kontakte zu potentiellen Mentorinnen und\nMentoren auf nationaler und besonders internationaler Ebene herzustellen und hoch qualifizierte\nExpertinnen für Begutachtungstätigkeiten im Bereich der Forschungsfinanzierung zu vermitteln.\nFrauen- und Geschlechterforschung in der Medizin\nZur Verankerung der Frauen- und Geschlechterforschung in Studium und Lehre an der MUG werden\nzumindest Spezielle Studienmodule zur Women’s Health und Gender Based Medicine in sämtliche, an der\nMUG angebotenen Studienrichtungen integriert. Institutionell festgemacht wird die Frauen- und\nGeschlechterforschung einerseits durch die Einrichtung von Forschungseinheiten zur Frauen- und\nGeschlechterforschung sowie durch die Durchführung von wissenschaftlichen Projekten zu Women’s Health\nund Gender Based Medicine jeweils an klinischen und nichtklinischen Organisationseinheiten. Bei der\nEinrichtung dieser Forschungseinheiten sowie der Durchführung wissenschaftlicher Projekte wird darauf\ngeachtet, dass Leitungsfunktionen und Leitungsstellvertretungsfunktionen bevorzugt mit Frauen besetzt\nwerden, solange Frauen in Leitungsfunktionen unterrepräsentiert sind. Mindestens zweijährlich soll an der\nMUG ein internationales Symposium zur Frauen- und Geschlechterforschung in der Medizin stattfinden.\nWork-Life-Balance\nFür Frauen gangbare Laufbahnmodelle hängen eng mit Maßnahmen zusammen, die zur Vereinbarkeit von\nBeruf/Studium und Familie gesetzt werden. Berufstätige und studierende Eltern werden an der MUG ein\nbedarfsorientiertes und flexibles Kinderbetreuungsangebot gekoppelt mit flexiblen Arbeits- und\nAusbildungszeitgestaltungsmodellen vorfinden. Mütter in Mutterschutzzeiten bzw Eltern in Elternkarenz\nbleiben in Zeiten der Abwesenheit vom Arbeitsplatz in den Wissenschaftsbetrieb eingebunden und finden\nUnterstützung bei ihrem Widereinstieg.\nGeschlechtergerechte Personal- und Organisationsentwicklung\nGeschlechtergerechte Personal- und Organisationsentwicklung ist als Qualitätssicherungsmaßnahme ein\nbedeutender Baustein zur Umsetzung faktischer Chancengleichheit sowie zum Erreichen des\nGleichstellungsziels an der MUG. Personal- und Organisationsentwicklung fungiert als ein zentrales\nInstrument zur Frauenförderung und zur Erhöhung des Frauenanteils innerhalb der MUG. In der Praxis\nbedeutet dies, dass Gender Mainstreaming auf alle Maßnahmen, welche die Personal- und\nOrganisationsentwicklung betreffen, angewandt wird.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 43, "text": "44\nDie MUG ist bestrebt, regelmäßig geeignete personelle, organisatorische und finanzielle Maßnahmen\nhinsichtlich\n\u0001 der Förderung wissenschaftlicher Leistungen von Frauen\n\u0001 der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen und des studierenden Nachwuchses\n\u0001 der Beseitigung der bestehenden Unterrepräsentation von Frauen in einem Ausbildungs- oder\n Beschäftigungsverhältnis zur MUG in allen Organisationseinheiten, auf allen Hierarchieebenen in allen\n Funktionen und Tätigkeiten und\n\u0001 der Weiterbildung und Förderung der beruflichen Qualifizierung von Frauen\nzu setzen.\nFür sämtliche Maßnahmen der Personalentwicklung gilt, dass die Teilnahme an speziellen Seminaren zur\nFrauenförderung bevorzugt zu ermöglichen ist und Frauen ausdrücklich als Zielgruppe von Fort- und\nWeiterbildungsangeboten anzusprechen sind. Inhalte der Personalentwicklung werden in Zusammenarbeit\nmit dem Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen und der GENDER:UNIT festgelegt. Die MUG trägt dafür\nSorge, dass Frauen zunehmend als Lehrgangsleiterinnen und Referentinnen eingesetzt werden.\nGleichstellungscontrolling\nZur Kontrolle des Fortschritts in Richtung Gleichstellung wird kontinuierliches Gleichstellungscontrolling\nstattfinden: Dazu wird innerhalb der MUG ein anspruchsvolles, durchkonstruiertes System zur\nFortschrittsevaluation und (Re-)Organisation der Gleichstellungsbestrebungen entwickelt und zur\nAnwendung kommen, das auf geschlechterdifferenzierter Datenerfassung und laufender Evaluation fußt.\nDie Erfassung geschlechterdifferenzierter Daten wird zu diesem Zweck über die in der Wissensbilanz-\nVerordnung angeführten Kennzahlen im Sinne zusätzlicher aussagekräftiger Indikatoren hinausgehen.\nAls ein wichtiger Bereich des Gleichstellungscontrollings gilt das Budget der Universität: Über Gender-\nBudgeting-Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass Budgetströme an der Medizinischen Universität\nunter Bedachtnahme auf das Geschlecht gerecht verteilt bzw erforderlichenfalls im Sinne der\nFrauenförderungsbestrebungen gezielt umverteilt werden.\n5.2.3 Ethik in der Medizin\nIST-Stand und zukünftige Entwicklungen:\nZum bewussten Umgang mit zahlreichen und schwierigen ethischen Fragen in der modernen Medizin wird\nan der MUG entsprechend dem Bio-Psycho-Sozialen-Modell die Umsetzung eines Drei-Säulen Modells\nangedacht:\nNeben der gesetzlich vorgeschriebenen Ethikkommission, welche insbesondere zur Unterstützung der\nklinischen Forschung (Klinische Studien) dient, wurde innerhalb des LKH-Univ.Klinikums gemeinsam mit der\nAnstaltsleitung ein interdisziplinäres Ethikkomitee (Theologie, Rechtswissenschaften, Sozialwissenschaften,\nPhilosophie, Medizin etc.) eingerichtet, welches sich insbesondere mit akuten ethischen Fragen in\nGrenzsituationen in der Krankenversorgung auseinandersetzt.\nUm die Einbindung von ethischen Fragstellungen in Lehre, Forschung und in gesellschaftliche\nDiskussionsprozesse zu fördern, wird langfristig die Einrichtung eines Instituts für Ethik in der Medizin\nangedacht, welches Bestandteil des Zentrums für Psychosoziale Medizin sein sollte.\nIn der Lehre ist Ethik als integraler Teil des Tracks „Kommunikation, Supervision, Reflexion“ verankert. Zur\nWeiterbildung der Lehrenden werden regelmäßig entsprechende Veranstaltungen mit namhaften externen\nVortragenden angeboten.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 44, "text": "45\n5.2.4 Aufbau einer Alumnae- und Alumni-Organisation\nIST-Stand:\nUm die Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Universität Graz gezielt und kontinuierlich zu\nerreichen, ist die Errichtung und Wartung einer entsprechenden Datenbank erforderlich. Begleitend wird in\nKooperation mit bereits bestehenden universitätsnahen Organisationen eine kontinuierliche Betreuung\naufgebaut. Diese stellt für die Bindung an die Universität eine notwendige Basis dar. Das Angebot soll eine\nbreite Palette von Aktivitäten bieten – von Weiterbildungsveranstaltungen, Auszeichnung hervorragender\nAbsolventinnen und Absolventen bis hin zu regelmäßigen Treffen. Hierbei sind auch die verschiedenen\nZielgruppen innerhalb der Alumnae und Alumni zu berücksichtigen (Jungabsolventinnen und\nJungabsolventen, Absolventinnen und Absolventen zwischen 35 – 45 Jahren, ältere Alumnae und Alumni).\nWesentlich ist es, dass auch die Studierenden als Zielgruppe der Alumnae- und Alumnis-Aktivitäten\nangesprochen werden. Sie sind eine leicht erreichbare Zielgruppe, die als Basis für einen etwaigen\nAlumnae/Alumni-Verein gesehen werden können und zugleich sind sie Multiplikatoren, wenn es darum\ngeht, die Alumnae/Alumni-Betreuung innerhalb der Studierenden zu kommunizieren. Dieses Programm soll\nsowohl Weiterbildungsveranstaltungen wie auch gesellschaftliche Aktivitäten und die Auszeichnung\nhervorragender Absolventinnen und Absolventen umfassen. Das Ziel ist neben einer Bindung der Alumnae\nund Alumni die MUG auch die Vertretung der universitären Interessen in der Gesellschaft auf einer breiten\npersonellen Basis.\nZukünftige Entwicklungen:\n\u0001 Aufbau und kontinuierliche Wartung einer entsprechenden Datenbank.\n\u0001 Kooperationen mit bereits bestehenden universitären bzw. außeruniversitären Organisationen im\n Bereich der Absolventinnen- und Absolventenbetreuung.\n\u0001 Intensivierung des Alumnae/Alumni Programms durch den zielgerichteten Ausbau von Aktivitäten:\n Dabei soll ein jährlicher Höhepunkt (Homecoming-Day, Jahrgangs-Treffen) einen Fixpunkt darstellen.\n5.2.5 Externe Kommunikation\nKnow-how, Leistungen, Aufgabenbereiche, Forschungsergebnisse nicht nur im universitären Umfeld,\nsondern für eine breite Öffentlichkeit transparent zu machen, ist eine der Herausforderungen für moderne\nUniversitäten. Für die MUG als eine großteils öffentlich finanzierte Bildungs- und Forschungsinstitution und\nin die spitzenmedizinische Patientinnen- und Patientenversorgung eingebundene Einrichtung ist es\nunerlässlich, ihre Ergebnisse der Gesellschaft zugänglich zu machen und über unterschiedlichste Marketing-\nund Kommunikationstools bekannt zu machen. Aber auch für die Akquisition von Sponsorgeldern und\nDrittmitteln ist ein professioneller Marktauftritt und eine kompetente Kommunikationsarbeit ein\nentscheidender Faktor, der in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.\nIST-Stand:\nIm Bereich „Externe Kommunikation“ wurden erste Aktivitäten gesetzt, die in Zukunft Schritt für Schritt\nweiter ausgebaut werden. In den ersten beiden Jahren der MUG galt es, ein einheitliches Erscheinungsbild\nzu kreieren und zu etablieren, grundsätzliche Aufgaben der MUG zu kommunizieren und erste Schritte in\nRichtung einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit zu setzen.\nZukünftige Entwicklung:\nIn weiterer Folge werden die Marketingaktivitäten intensiviert und ergänzt. Wichtig in der Wahl der\ndiversen Kommunikationstools ist neben den klassischen Methoden ein innovativer Zugang über innovative\nProjekte und Maßnahmen. Durch einen zielgerichteten Marketing-Mix werden die für die MUG relevanten\nZielgruppen umfassend informiert, Know-how und Kompetenz kommuniziert und ein Image transportiert.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 45, "text": "46\n5.2.6 Weiterentwicklung einer transparenten und effizienten Universitäts-\n organisation\nDie langfristige organisatorische, personelle, infrastrukturelle sowie bauliche Entwicklung und der\nFinanzierungsbedarf der MUG sind ausführlich im Zukunftspaket 2020 beschrieben. Die Überprüfung und\nständige Weiterentwicklung der Universitätsorganisation in Lehre, Forschung, universitärer\nKrankenversorgung und Administration zu effizienten, dienstleistungsorientierten Abläufen dient der\nUnterstützung von Studierenden, Lehrenden, Forscherinnen und Forschern, aber auch der Patientinnen und\nPatienten, soweit die MUG hier über Vereinbarungen mit der KAGes Einfluss nehmen kann. Mögliche\nadministrative Synergiepotentiale mit der KAGes sind zu prüfen. Eine sinnvolle administrative\nZusammenarbeit mit der KAGes ist in klaren Teilvereinbarungen im Rahmen der\nZusammenarbeitsvereinbarung festzulegen.\nDer Aufbau einer eigenen Infrastruktur zur Sicherstellung der informationstechnischen Grundlagen für die\nStudien- und Lehrverwaltung, das Forschungsinformationssystem und das Data Warehouse als Grundlage\nfür die Erstellung der Wissensbilanz wird fortgeführt. Ein auf einer Beschaffungsrichtlinie gegründetes\n„Beschaffungsservice Center“ zur Erzielung nachweislicher Kosteneinsparungen soll eingerichtet werden.\nBeschaffungsstrukturen werden, wo sinnvoll, mit der KAGes abgestimmt.\n5.2.7 Qualitätsmanagement\nAusgehend von den europäischen Vorgaben im Bereich der Qualitätssicherung im Hochschulbereich mit\ndem Ziel, ein „europäisches System der Qualitätssicherung mit vergleichbaren Methoden und Kriterien“14 zu\netablieren und orientiert an der Strategie der MUG wird ein effektives Managementsystem auf der Basis des\nEFQM-Excellence Konzeptes an der MUG aufgebaut und weitergeführt.\nAngestrebte Effekte sind Steuerungsmöglichkeit für die Führungsebene, Verbesserung der\nForschungsbedingungen, Optimierung der Lehre, Erhöhung der Qualität der Spitzenmedizin,\nMitarbeiterorientierung, Effizienzsteigerung durch Transparenz der Prozessabläufe und der\nEntscheidungsstrukturen, und Verstärkung des Dienstleistungsgedankens. Maßnahmen zur Erhebung der\nMitarbeiterinnen- und Mitarbeiterzufriedenheit und deren beruflichen Perspektiven werden geplant.\nDie konkrete Umsetzung von Qualitätsmanagement in Lehre und Forschung ist in den entsprechenden\nKapiteln näher ausgeführt. (Vgl. zur Lehre: Kapitel 3.2.5, zu Forschung Kapitel 4.2.2.5)\n5.2.8 Kooperationen mit der Stmk. Krankenanstalten GmbH (KAGes)\nIn Lehre, Forschung und Krankenversorgung sollen Zentrumskonzepte integrative Ziele der Curricula und\nder Verbundforschung, aber auch die Weiterentwicklung von fächerübergreifenden Behandlungsstrategien\nfördern. Für diesen Zweck ist eine horizontale Vernetzung bei Erhalt der Kliniken bzw. klinischen\nAbteilungen vorgesehen.\nDie gesetzlich geforderte Erstellung einer transparenten, die akademischen Besonderheiten\nberücksichtigenden Zusammenarbeitsvereinbarung mit der KAGes ist eine der wichtigsten Maßnahmen\nüberhaupt, um den universitären Standort zu sichern. Verhandlungen über eine institutionalisierte\nKooperation (z.B. Betriebsführungsgesellschaft) sind im Gange. Zur Sicherstellung der Forschung und Lehre\nin den klinischen Organisationseinheiten und Fächern und der Krankenversorgung auf universitärem Niveau\nmuss mit dem Krankenhausträger über die quantitative und qualitative Beteiligung der MUG verhandelt\nwerden. Diese Gespräche werden unter gegenseitiger Respektierung der jeweiligen Aufgaben beider Partner\ngeführt. Durch organisatorische Maßnahmen muss die für Zwecke der Forschung zur Verfügung stehende\nZeit ausgeweitet werden. Ein zentrales Anliegen ist die Etablierung eines transparenten und wirtschaftlich\nnachvollziehbaren Gegenverrechnungsmodells für den Klinischen-Mehraufwand (KMA).\n14\n Der europäische Hochschulraum. Erklärung der europäischen Bildungsminister vom 19. Juni 1999 in Bologna\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 46, "text": "47\nIST Stand und zukünftige Entwicklung:\nGemeinsam mit der Unterstützung einer externen Beratungsinstitution wird derzeit ein Kooperationsmodell\nfür das LKH-Univ.Klinikum Graz entwickelt.\nDie Kooperation soll sich dabei auf die organisatorische und strukturelle Gliederung des Klinischen Bereichs,\ndie Verwendung des ärztlichen Personals, die Vereinbarung von Leistungen und die Planung von Anlagen\nbeziehen.\nDie konkreten Ziele:\nA) Gemeinsames Zielsystem und eine gemeinsame strategische Ausrichtung\nB) Strukturierte Kooperationsformen im operativen Geschäft\nC) Aufbau einer strategischen Steuerungs- und Informationsstruktur auf Ebene KAGes-Vorstand und\n MUG-Rektorat\nA) Gemeinsames Zielsystem und gemeinsame strategische Ausrichtung:\nFolgende Leitsätze wurden ausgearbeitet und mit der KAGes abgestimmt.\nStrategische Ausrichtung (Kernprozesse in Krankenversorgung, Forschung & Lehre)\n1. „Das LKH-Univ. Klinikum Graz dient der Krankenversorgung, Forschung und Lehre sowie\n einschlägiger Berufsausbildung auf höchstmöglichem Niveau.“\n2. „Wir bekennen uns zur Sicherstellung des allgemein-öffentlichen Krankenversorgungsauftrages in der\n Standard-, Schwerpunkt- und Zentralversorgung und des Forschungs- und Lehrauftrages. Die\n Abstimmung der Krankenversorgungsfunktionen sowie der Forschungs- und Lehraufgaben erfolgt\n unter wechselseitiger Berücksichtigung der Interessen auf Basis der gesetzlichen Vorgaben.“\n3. „Durch eine intensive inhaltliche und organisatorische Vernetzung unserer zentralen Aufgaben wollen\n wir – nach den Prinzipien von Wirtschaftlichkeit und Effizienz – den größtmöglichen Nutzen für\n unsere Patientinnen und Patienten, Studierenden und Partnerinnen und Partnern (Kunden und\n Kundinnen) sicherstellen.“\n4. „Wir orientieren uns an dem ganzheitlichen Ansatz der Medizin als Grundgedanken der\n Krankenbetreuung, der Forschung und Lehre (Bio-Psycho-Soziales-Modell).“\n5. „Wir sind bemüht, integrierte Betreuungs- und Behandlungsformen zu fördern, zu etablieren und\n hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu untersuchen. Ein professionelles Management an den Grenzen\n zwischen prästationärer, stationärer und poststationärer Versorgung soll dieses Ziel unterstützen.\n Dazu arbeiten wir mit kompetenten Partnerinstitutionen aus dem ärztlichen, pflegerischen und\n therapeutischen Bereich zusammen.“\n6. „Wir sehen die Entwicklung von Innovationen als zentralen Erfolgsfaktor und unterstützen daher\n gezielt entsprechende Aktivitäten.“\n7. „Gesicherte Ergebnisse unserer klinischen Forschung sollen den Patientinnen und Partnern rasch\n zugänglich gemacht und auch entsprechend vermarktet werden.“\n8. „Wir entwickeln unser Ausbildungsangebot entsprechend dem Bedarf und den gesellschaftlichen\n Anforderungen kontinuierlich weiter.“\n9. „Um bestmögliche Ergebnisse in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre sowie einschlägiger\n Berufsausbildung zu erzielen, streben wir entsprechend vernetzte Strukturen an. Dabei wollen wir\n Schwerpunkte setzen, die übergreifend in allen zentralen Aufgaben etabliert werden.“\n10. „Wir etablieren standardisierte Abläufe und orientieren uns dabei an den Bedürfnissen unserer\n Patientinnen und Patienten, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der von uns\n Auszubildenden sowie an fachlichen Qualitätserfordernissen und Normen.“\n11. „Wir wollen unsere Prozessqualität vorbeugend sichern, regelmäßig unsere Ergebnisqualität\n überprüfen und kontinuierlich an der Verbesserung aller Qualitätsdimensionen arbeiten.“\n12. „Entsprechend den Vorgaben unserer Eigentümer arbeiten wir gemeinsam an der nachhaltigen\n finanziellen Absicherung des LKH-Univ. Klinikum Graz. Durch die Optimierung bestehender und die\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 47, "text": "48\n Erschließung neuer Geschäftsfelder soll nachhaltig Nutzen für unsere Patientinnen und Patienten,\n unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das gesamte LKH-Univ. Klinikum Graz geschaffen\n werden.“\n13. „Das in unserem Kerngeschäft entwickelte Wissen verkaufen wir partnerschaftlich auch an Externe.“\nKooperation:\n14. „Zur Erreichung unserer Ziele und zur Nutzung von Synergien stimmen wir unsere Aktivitäten in der\n strategischen Entwicklung, im operativen Geschäft sowie in der Kommunikation nach innen und\n außen partnerschaftlich aufeinander ab. Auch die Partikularinteressen des Partners werden anerkannt\n und bestmöglich berücksichtigt.“\n15. „Unsere Kooperation baut primär auf wechselseitigem Vertrauen auf. Bei Irritationen suchen wir die\n direkte offene Kommunikation und Lösungen auf Basis sachlicher Argumente.“\nFührung:\n16. „Wir tragen die Gesamtziele und Veränderungsprozesse verantwortlich mit und beziehen Beteiligte in\n Planung, Entscheidung und Umsetzung ein.“\n17. „Wir nehmen uns Zeit für Führungsaufgaben und bemühen uns um ein Klima der Wertschätzung, der\n Offenheit und des Vertrauens.“\n18. „Wir fördern Teamarbeit und interdisziplinäre Kooperation. Wir richten dabei besonders Augenmerk\n auf eine professionelle Organisations- und Personalentwicklung.“\n19. Wir fordern und fördern unsere MitarbeiterInnen und entwickeln uns auch selbst kontinuierlich im\n Interesse des Unternehmens weiter.“\n20. „Wir vereinbaren Ziele mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, messen Ergebnisse und geben\n Feedback.“\nKommunikation:\n21. „Wir bringen den Patientinnen und Patienten, den Angehörigen, den Studierenden sowie den\n Partnerorganisationen unserer Leistungsangebote und Leistungsinhalte nahe.“\n22. „Wir kommunizieren den Entscheidungsträgern und Meinungsmultiplikatoren regelmäßig den\n gesellschaftlichen Nutzen unsere Leistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre und\n betreiben gemeinsam eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Zur Erreichung einer gemeinsamen Corporate\n Identity handeln wir im Bewusstsein und in Beachtung unserer Leitsätze.“\n23. „Wir verstehen uns als lernende Organisation, die an der ständigen Erweiterung und Vertiefung sowie\n an der Kommunikation ihrer Kompetenzen arbeitet.“\n24. „Im Interesse unserer Kundinnen und Kunden und Partnerinnen und Partnern handeln wir zielstrebig,\n verlässlich und schnell.“\n25. „Wir begegnen allen Menschen mit Respekt, Wertschätzung und Freundlichkeit.“\n26. „Wir informieren einander direkt, umfassend, rechtzeitig und unterstützen die wechselseitige\n Kommunikation.“\n27. „Um einen transparenten Wissenstransfer zu gewährleisten, ermöglichen wir eine offene und\n systematische Kommunikation.“\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 48, "text": "49\nB) Strukturierte Kooperationsformen im operativen Geschäft\nIn einem ersten Schritt erfolgte die grundsätzliche Aufarbeitung der Prozesse, die für beide Unternehmen in\nHinblick auf bestehende und mögliche Kooperationszusammenhänge relevant erscheinen.\nIn einem nächsten Schritt wurden die ersten vier Kooperationsfelder definiert:\n a) Investitionsentscheidungen (Paktierte Anschaffungen)\n b) Kliniken und Abteilungszielvereinbarungen\n c) Personal\n d) Klinischer Mehraufwand (KMA)\na) Investitionsentscheidungen\nEin Prozessablauf für die Investitionsentscheidungen im Bereich der Medizintechnik und im IT-Bereich wurde\nerstellt. Der Prozess ist im zeitlichen Ablauf auf den Prozess der vorgesehenen Klinik- und\nAbteilungszielvereinbarungen abgestimmt.\nb) Klinik- und Abteilungszielvereinbarungen\nEine gemeinsame Richtlinie, die die Bereiche Krankenversorgung, Forschung, Lehre und Ausbildung abdeckt\nund sich auf Strukturen und Prozesse und Inhalte bezieht wurde ausgearbeitet.\n Bund Land\n MUG KAGes\n Rektorat Vorstand\n Vize- Anstalts-\n rektoren leitung\n Klinik\n Klinik- Pflegeleitung\n Vorstand\n (Oberschwester/\n Oberpfleger)\n Abteilungs- Abteilungs- Abteilungs-\n leiter A leiter B leiter C\n Bereichsverwaltung\nAbb.: Darstellung Klinik- u. Abteilungszielvereinbarung, Quelle: Protokoll Klinik- und Abteilungszielvereinbarungen\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 49, "text": "50\nStruktur für die Klinik- und Abteilungszielvereinbarungen:\nÜbergeordnet finden sich die Vereinbarungen zwischen der MUG und dem Bundesministerium bzw. der\nKAGes und dem Land sowie die Vereinbarungen auf Trägerebene zwischen der MUG und der KAGes.\nAdressat der Zielvereinbarung ist die Klinik, im Falle gegliederter Kliniken ist die Klinikleiterin oder der\nKlinikleiter für die Integration der Vorstellungen der Abteilungen beziehungsweise für das Herunterbrechen\nder Ergebnisse auf Abteilungsebene zuständig. Die Abteilungsleiterinnen und -leiter sind bei den\nVerhandlungen anwesend. Die Gespräche sollen im Dreieck stattfinden, sodass integrierte Ergebnisse\nzwischen MUG, KAGes und Klinik erzielt werden. Die Managementebene orientiert sich an den Vorgaben\nder Träger, vertreten durch die Rektorin oder den Rektor der Universität bzw. die Vorständinnen oder\nVorstände der KAGes.\nInhalte der Klinik- u. Abteilungszielvereinbarungen:\nZielsystem (übergeordnete Leitsätze) (einmalig vorgegeben)\n\u0001 Strategische Ausrichtung\n\u0001 Kooperation\n\u0001 Führung\n\u0001 Kommunikation\nStrategie (klinikspezifische, mittelfristige Vorgaben) (5-jährig)\n\u0001 Inhaltliche Ausrichtung (Leistungen, Positionierung im Zusammenspiel mit anderen internen und\n externen Leistungserbringern)\n\u0001 Organisationsentwicklung (interne Aufbau- und Ablauforganisation), Einbindung in die\n Organisationsstruktur, Prozessverantwortung\n\u0001 Führung und Kommunikation\nLeistungsbeschreibung bzw. –definition / Leistungsmenge / Kooperationen (jährlich)\n\u0001 Stationäre Versorgung (z.B. Krankenhaushäufigkeit, Stationäre Verweildauer, Präop. VWD)\n\u0001 Tagesklinische Versorgung\n\u0001 Ambulante Versorgung\n\u0001 Pflege\n\u0001 Forschungsleistungen\n\u0001 Leistungen in der Lehre\n\u0001 Ausbildung\n\u0001 Spezifische Overheadleistungen Krankenversorgung (z.B.: spezifische Dokumentation, Administration)\n\u0001 Spezifische Overheadleistungen Forschung und Lehre (z.B.: spezifische Dokumentation, Administration)\nQualitätskriterien / Ergebnisse (jährlich)\n\u0001 Ergebniskriterien (z.B. klinische Ergebnisse, Patientinnen und Patientenzufriedenheit, Impact Punkte,\n Studierendenzufriedenheit)\n\u0001 Prozesskriterien (z.B. interne Kundinnen- und Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterinnen- und\n Mitarbeiterzufriedenheit, Erfüllung spezifischer Anforderungen)\n\u0001 Strukturkriterien (z.B. Betten, Geräte, Personal, Qualifikation)\nErträge / Abgangsdeckung (jährlich)\n\u0001 Stationäre Leistungsentgelte (LKF - Punkte)\n\u0001 Ambulanzabgeltung (Frequenzen, Leistungen)\n\u0001 Sonstige Einnahmen Krankenversorgung (Sonderklasse, Selbstzahler, Dienstleistungen gegenüber\n Dritten)\n\u0001 Innenerlöse (nach Leistungsbereichen)\n\u0001 Drittmittel (nach Leistungsbereichen)\n\u0001 Betriebsabgangsdeckung Krankenversorgung\n\u0001 Budgetzuteilung Forschung\n\u0001 Budgetzuteilung Lehre\nAufwand (Ressourceneinsatz) (jährlich)\n\u0001 Personal (Krankenversorgung, Forschung, Lehre)\n\u0001 Sachmittel\n\u0001 Bezogene Leistungen\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 50, "text": "51\n\u0001 Innenaufwand\n\u0001 Investitionen\nEffizienz / Wirtschaftlichkeit (jährlich)\n\u0001 (Kennzahlenkatalog bezogen auf Leistungen / Einnahmen / Ausgaben / Strukturfaktoren)\nBonifikations- und Sanktionsregeln (jährlich)\nc) Personal\nElektronischer Dienstplan\nDie KAGes führt seit 1998 einen elektronischen Dienstplan für die Dienstnehmerinnen- und\nDienstnehmergruppen, die dem KA-AZG unterliegen, in allen ihren Häusern ein. Der seitens der KAGes\nimplementierte Dienstplan beinhaltet über die Planung der Dienste im engeren Sinn die gesamte\nAbwesenheitsverwaltung für Ärztinnen und Ärzte und Krankenpflegepersonal, welche bisher nach\nDienstgebern getrennt ist.\nZiel ist es, für beide Rechtsträger ein einheitliches System im LKH-Univ.Klinikum einzuführen und zu\nbetreiben. Seit 2005 wird der elektronische Dienstplan probeweise auch für Angehörige der MUG an drei\nKliniken unverbindlich getestet.\nIn einem weiteren Schritt sollen die rechtlichen und personalistischen Fragestellungen (Einbindung\nForschung/Lehre, Einbindung des Betriebsrates, Datenschutz, unterschiedliche dienstrechtliche\nHinterlegungen bei KAGes/MUG, Anpassung und Übernahme der Software) seitens der MUG ausgearbeitet\nund soweit erforderlich mit der KAGes verhandelt werden. Denkbar ist eine stufenweise Einführung der\nelektronischen Dienstplanung, wobei in einem ersten Implementierungsschritt vorerst lediglich die Planung\nder Dienste und keine umfassende Abwesenheitsverwaltung realisiert werden könnte.\nNebenbeschäftigungen:\nIm Rahmen einer Arbeitsgruppe zwischen KAGes und MUG wurde die Möglichkeit einer einheitlichen\nVorgangsweise in Bezug die Regelung von Nebenbeschäftigungen erhoben und seitens der KAGes ein\ndiesbezügliches Gutachten eingeholt, welches auch Aspekte der dienst- und universitätsrechtlichen\nRahmenbedingungen berücksichtigte.\nZur Abklärung der weiteren Vorgangsweise und zur Entwicklung einer entsprechenden Richtlinie wurde eine\nbeide Rechtsträger umfassende Erhebung der bestehenden Nebenbeschäftigungen durchgeführt.\nd) Klinischer Mehraufwand\nGemäß § 29 Abs. 5 UG 2002 hat die MUG mit dem Rechtsträger der Krankenanstalt eine Vereinbarung\nüber die Zusammenarbeit beim Betrieb der Organisationseinheiten zu treffen, die auch die wechselseitigen\nLeistungen und ihre Bewertung enthält.\nDas LKH-Univ.Klinikum Graz ist die Zentralkrankenanstalt von Graz und als Universitätsklinikum für den\nsüdost-österreichischen Raum (Steiermark, Kärnten, Südburgenland) zuständig. Das LKH-Univ.Klinikum\nleistet Aufgaben der Patientinnen- und Patientenversorgung, Lehre und Forschung. Der Klinische\nMehraufwand für Forschung und Lehre (KMA) ist vom Bund zu finanzieren, die Patientinnen- und\nPatientenversorgung vom Krankenanstaltenträger. Diese Funktionen werden von unterschiedlichen\nAuftraggebern bestimmt und nachgefragt. Aufgrund der unterschiedlichen Auftraggeber und\nKostenträgerschaft ist es sinnvoll und notwendig, eine transparente, gesetzeskonforme und differenzierte\nAbgeltung für Patientenversorgung, Lehre und Forschung anzustreben. Allerdings wird eine vollständige\nTransparenz nicht möglich sein, da sich die drei Stränge Patientinnen- und Patientenversorgung, Lehre und\nForschung in der Praxis nicht vollständig voneinander trennen lassen.\nDerzeit existieren keine Verfahren, die eine Kostentransparenz zwischen diesen Funktionsbereichen\ngewährleisten. In der Praxis werden zurzeit unterschiedliche Methoden angewandt, um sich einer\nKostentransparenz zu nähern. Man unterscheidet grob zwischen dem Differenzverfahren, dem analytischen\nVerfahren und der Verhandlungsmethode. Eine weitere denkbare Methode ist die Trennungsrechnung.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 51, "text": "52\nDie Kostensätze des Bundes für den laufenden klinischen Mehraufwand sind in § 55 KaKuG geregelt.\nGemäß § 29 Abs. 5 UG 2002 hat die MUG mit dem Rechtsträger der Krankenanstalt eine Vereinbarung\nüber die Zusammenarbeit beim Betrieb der Organisationseinheiten zu treffen, die auch die wechselseitigen\nLeistungen und ihre Bewertung enthält. Diese Vereinbarung bedarf der Zustimmung des/der (zuständigen)\nBundesministers/Bundesministerin.\nIm Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen wurde ein Modell für die Ermittlung und Bewertung des\nLeistungsaustausches zwischen Medizinischer Universität und Krankenanstaltenträger entwickelt. Die damit\nbeauftragte Firma (Ebner, Hohenauer HC Consult) hat dazu ein Modell entwickelt, welches folgende\nAnforderungen erfüllt:\n\u0001 Es liefert eine allgemeine und operationalisierbare Grundlage für die wechselseitige\n Leistungsverrechnung.\n\u0001 Die Höhe des KMA ist ex ante abbildbar.\n\u0001 Es bildet den tatsächlichen verursacherbezogenen Aufwand ab (soweit sinnvoll und möglich).\n\u0001 Identifikation des klinischen Mehraufwandes gem. § 55 (2) KaKuG.\n\u0001 Praktische Anwendbarkeit.\n\u0001 Transparenz und Nachvollziehbarkeit.\nNach Vereinbarung mit dem Wissenschafts- und Finanzministerium sowie der Medizinischen Universität\nGraz kam man überein, dieses Gegenverrechnungsmodell an Hand von vier Musterkliniken zu erproben. Die\ndazu ausgewählten Kliniken waren:\n\u0001 die Universitätsklinik für Chirurgie\n\u0001 die Medizinische Universitätsklinik\n\u0001 das Klinische Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik, sowie\n\u0001 die Universitätsklinik für Radiologie.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 52, "text": "53\nDerzeit werden pro Klinik bzw. Institut die Austauschstruktur, der Simulationsbereich, der Referenzbereich\nnach Leistungseinheit, Preis und Menge und Transfervolumen definiert.\n Leistung für klinische\n Forschung\n Einkäufer\nAbb.: Simulationsmodell KMA, Quelle: Entwicklung eines Leistungsaustauschmodells für die Abwicklung des klinischen\nMehraufwandes gemäß UG 02 §29 Abs. 5, erstellt für das Bundesministerium für Finanzen. Koeck Ebner & Partner. Obig verwendeten\nBegriffe sind vereinfachte Formulierungen, die durch die Beratungsfirma zukünftig eine Erläuterung und ggf. Modifizierung erfahren\nwerden.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 53, "text": "54\n5.3 Übersicht der zukünftigen Entwicklung\n Maßnahmen Umsetzungs-Horizont Ressourcen\nGENDER:UNIT\nUnit zur Koordination der Gleichstellung, mit vorhandenen bzw.\nFrauenförderung und Geschlechterforschung: budgetierten\n\u0001 Personelle Aufstockung über Drittmittel ab 2007 Ressourcen\nImplementierung von Gender Mainstreaming in sämtliche mit vorhandenen bzw.\nTätigkeitsbereiche der MUG: budgetierten\n\u0001 Gender Mainstreaming im VR FM&IK (insbesondere: Auftakt Pilotphase: 2006; Ressourcen\n Forschungsförderung für Frauen) Laufzeit: ½ Jahr; Pilot-\n Ergebnispräsentation: ab Herbst\n 2006\n\u0001 Gender Mainstreaming im VR S&L (insbesondere Projekt- bzw. Modellentwicklung\n Integration genderbezogener Lehrveranstaltungen in ab Frühjahr 2006\n sämtliche Studienrichtungen)\n\u0001 Gender Mainstreaming im VR Klinischer Bereich Projekt- bzw Modellentwicklung\n (insbesondere bezogen auf Personal- und ab Herbst 2006\n Organisationsentwicklung bzw Laufbahnmodelle für\n den klinischen wissenschaftlichen Bereich)\n\u0001 Gender Mainstreaming im VR SI (insbesondere Projekt- bzw. Modellentwicklung\n bezogen auf Personal- und Organisationsentwicklung ab Herbst 2006\n für den nichtklinischen wissenschaftlichen Bereich)\n\u0001 Gender Mainstreaming in der Personal- und\n Organisationsentwicklung (Gender Budgeting) Projekt- bzw. Modellentwicklung\n ab 2006\nFrauen- und Geschlechterforschung in der Medizin: mit vorhandenen bzw.\n\u0001 Einrichtung von Forschungseinheiten zur Frauen- und ab 2006 budgetierten\n Geschlechterforschung in der Medizin Ressourcen\n\u0001 Durchführung von wissenschaftlichen Projekten zu ab 2006\n Women’s Health und Gender Based Medicine\n\u0001 Fach-Tagungen zur Frauen- und alle 2 Jahre\n Geschlechterforschung in der Medizin\nGeschlechtergerechte Personal- und mit vorhandenen bzw.\nOrganisationsentwicklung: budgetierten\n\u0001 Erfassung von Biographien erfolgreicher Erstmals: erstes Halbjahr 2006, Ressourcen\n Wissenschafterinnen & deren Publikation idF.: jährlich\n\u0001 Laufbahnmodelle ab 2006\n\u0001 Finanzielle Anreizsysteme ab 2006/2007\n\u0001 Work-Life-Balance: Etablieren eines flexiblen ab 2006\n Kinderbetreuungssystems, Begleitung\n von/Vernetzung mit Eltern in Karenz,\n Wiedereinstiegsbetreuung\n\u0001 Laufbahnberatung und -unterstützung für Frauen ab 2006\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 54, "text": "55\nUmfassendes Gleichstellungscontrolling: mit vorhandenen bzw.\n\u0001 Erhebung des jeweiligen Ist-Zustands anhand Konzeptions-Auftakt: ab Jänner budgetierten\n geschlechterdifferenzierter Kennzahlen 2006, Ressourcen\n\u0001 Erhebung der Ergebnisse von Frauenförderungs- und Erhebungen laufend,\n Gleichstellungsinitiativen an der MUG, entsprechende Ergebnisse: jährlich\n [Re-]Organisation\nEthik in der Medizin: mit vorhandenen bzw.\n\u0001 Gründung eines Instituts für Ethik in der Medizin langfristig budgetierten\nEthik in der Lehre: Ressourcen\n\u0001 Studienmodul „Kommunikation, Supervision, regelmäßig\n Reflexion“\n\u0001 Schulungsveranstaltungen für Lehrende regelmäßig\nAufbau einer Alumnae/Alumni Organisation:\n\u0001 Aufbau einer Datenbank 2006 mit vorhandenen bzw.\n\u0001 Kooperationen mit bereits bestehenden universitären laufend budgetierten\n bzw. außeruniversitären Organisationen im Bereich Ressourcen\n der Absolventinnen- bzw. Absolventenbetreuung\n\u0001 Kick-off Veranstaltung\n\u0001 Permanenter Ausbau und Wartung der Datenbank 2006\n\u0001 Intensivierung des Alumnae/Alumni-Programms Ab 2007, laufend\n durch den zielgerichteten Ausbau von Aktivitäten Ab 2007, laufend\nExterne Kommunikation: mit vorhandenen bzw.\n\u0001 Intensivierung bisheriger Marketingaktivitäten laufend budgetierten\n (Marketing-Mix) Ressourcen\nKooperation mit der der KAGes:\nKooperationsmodell (Zusammenarbeitsvertrag) 2006 event.\n\u0001 Investitionsentscheidungen (Paktierte Anschaffungen) Beratungskosten\n\u0001 Zielvereinbarungen für Kliniken und Abteilungen\n\u0001 Personal\n\u0001 Klinischer Mehraufwand\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 55, "text": "56\n6 Strukturelle Entwicklungsziele\n6.1 Strategische Zielrichtungen\nDie in der Folge beschriebenen strukturellen Entwicklungsziele orientieren sich im besonderen Maße an der\nin der Vision der MUG enthaltenen Kernaussage:\nDurch eine intensive inhaltliche und organisatorische Vernetzung unserer drei zentralen Aufgaben\nerreichen wir ein Höchstmaß an medizinisch wissenschaftlichem Fortschritt.\n\u0001 Durch interne Vernetzung, insbesondere zwischen Klinischem und Nicht-Klinischem Bereich, werden\n Synergien geschaffen und Ressourcen besser genutzt.\nVgl. zu den Zielen: http://www.meduni-graz.at/leitbild/strategie_ziele.html\nDie strategischen Zielrichtungen zur Strukturentwicklung im Nicht-Klinischen Bereich werden mit jenen des\nStrategieprojekts A im Klinischen Bereich ergänzt.\nVgl. umfassend im Ergebnispapier des Strategieprojekts A http://www.meduni-graz.at/leitbild/\n6.2 IST-Stand und zukünftige Entwicklungen\nIm Zuge eines unmittelbar nach der Neugründung der MUG durchgeführten Strategiefindungsprozesses\n(Strategieprojekt B) hat sich als wesentliche Schwäche die nicht ausreichende Vernetzung des Klinischen mit\ndem Nicht-Klinischen Bereich herausgestellt. In Folge dessen spiegelt sich die Förderung der Zentrenbildung\nim Klinischen sowie im Nicht-Klinischen Bereich und deren örtliche Zusammenlegung (Campus der MUG) im\nEntwicklungsplan als wesentliches Entwicklungsziel bis 2020 wider.\n6.2.1 Nicht-Klinischer Bereich\n6.2.1.1 Darstellung der derzeitigen Strukturen (IST-Stand) 15\n15\n Vgl. § 6 Organisationsplan der Medizinischen Universität Graz, http://www.meduni-graz.at/pdf/mitteilungsblatt-2004_05/mitteilbl-\nstk5.pdf.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 56, "text": "57\n6.2.1.2 Neuorganisation des Nicht-Klinischen Bereichs (Zentrumsbildung)\nUnter spezieller Berücksichtigung der örtlichen Zusammenführung des Klinischen und des Nicht-Klinischen\nBereichs zu einem „Campus“ war es Ziel des „Strategieprojektes B“ im Jahr 2004 einen detaillierten\nStruktur- und Entwicklungsplan für den Nicht-Klinischen Bereich zu erarbeiten.\nDie Struktur der Zentren ist bereits im bestehenden Organisationsplan verankert, die Geschäftstätigkeit und\nOrganisation wurde im April 2005 mittels Geschäftsordnungen geregelt.16 Die derzeitige Zentrumsstruktur\nund die dem mit dem bm:bwk akkordierten Campus Projekt zugrunde liegende Weiterentwicklung der\nStrukturen ist hinsichtlich der definitiven Namensgebung der Zentren für Theoretische-Klinische Medizin I\nund II als Entwurf zu sehen. Die definitive Umsetzung im Rahmen der Campus Realisierung darf einer\ndynamischen Weiterentwicklung der Zentren in der Zukunft nicht entgegenstehen.\nZiel der Reorganisation der neun Nicht-Klinischen Institute zu drei Zentren (künftig zwölf Institute zu vier\nZentren) ist insbesondere die koordinierte Vorgehensweise in der Forschung, die Profilbildung in\nausgewählten Forschungsgebieten und in der Folge die Stärkung der nationalen und internationalen\nKonkurrenzfähigkeit. Die Förderung der Nachwuchswissenschafterinnen und -wissenschafter, die\ngemeinsame und flexiblere Ressourcennutzung und -steuerung innerhalb des Zentrums und die gezielte\nVermarktung erarbeiteter Forschungsergebnisse sind weitere Vorgaben an die Zentrumsleitung.\nDurch die Neustrukturierungen des Nicht-Klinischen Bereichs in Zentren haben sich bereits erste Synergien\nin der gemeinsamen Stärken- und Profilbildung ergeben. Diese wurden bzw. werden durch die\nBudgetsteuerung des Rektorats zB. Budgetanteil aus dem Globalbudget für Zentrumsinvestitionen oder\ngemeinsame Antragstellung bei Ausschreibungen z.B „Universitären Infrastruktur III“ weiter gestärkt.\nEine zentrumsübergreifende Abstimmung der inhaltlichen strategischen Entwicklung (Forschungs-\nschwerpunkte, Core Facilities, ect.) wird im Sinne einer Profilbildung für die theoretischen-klinischen Fächer\nangestrebt.\nZentrum für Theoretisch-Klinische Medizin II (Arbeitstitel)\nIm Rahmen der zukünftigen örtlichen Situierung der noch nicht zentrumszugeordneten Institute im Nicht-\nKlinischen Bereich\n\u0001 Institut für Medizinische Biologie und Humangenetik\n\u0001 Institut für Hygiene\n\u0001 Institut für Pharmakologie\nist geplant, diese ebenfalls in ein Zentrum für Theoretische-Klinische Medizin II (Arbeitstitel) zusammen zu\nfassen. Die Zusammenfassung ist insbesondere in einem stark ausgeprägten klinischen Bezug der drei\nInstitute begründet.\nEntwicklung des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation (IMI):\nDas Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation wird weiterhin als Institut mit einer\nProfessur für Biostatistik, einer Professur für Medizinische Informatik und einer Professur für Neue Medien in\nder medizinischen Wissensvermittlung und Wissensverarbeitung geführt werden.\nDas IMI wird künftig im Rahmen der Entwicklung des Campus und nach Maßgabe der Zielvereinbarungen\nverstärkt wissenschaftliche Supportfunktion für den Klinischen sowie Nicht-Klinischen Bereich übernehmen.\nEntwicklung des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie:\nDas Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie wird im Zuge der Zentrumsentwicklung im Klinischen\nBereich Teil des Zentrums für Psychosoziale Medizin werden. Die Zuordnung zum Nicht-Klinischen Bereich\nbleibt davon vorerst unberührt.\nEntwicklung des Instituts für Biomedizinische Forschung (IBF)\nÜberlegungen zu tierexperimentellen Forschungskonzeptionen sind in einer Strukturplanung unerlässlich.\nInsofern sind tierexperimentelle Einrichtungen integrierter und vernetzter Teil einer Strukturplanung.\n16\n Vgl. Mitteilungsblatt der Medizinischen Universität Graz, 4.5.2005, Stück 17, Nr. 58 und 59, http://www.meduni-\ngraz.at/pdf/mitteilungsblatt-2004_05/mitteilbl-stk17.pdf.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 57, "text": "58\nDas Institut für Biomedizinische Forschung wird künftig nicht mit einer Professur nachbesetzt und nicht\nmehr als Institut geführt werden, sondern als Supporteinrichtung für den Klinischen und Nicht-Klinischen\nBereich dienen. Örtlich ist das Institut derzeit an fünf unterschiedlichen Orten angesiedelt. Im Zuge der\nVerwirklichung des Campus der MUG wird die Einrichtung nur mehr an zwei Stellen lokalisiert sein.\n6.2.1.3 Campus der Medizinischen Universität Graz\nFoto: BUS & BOA\nErstgereihtes Model im Städtebaulichen Wettbewerbs Riesplatz – Stiftingtalstrasse - Billrothgasse\nIST-Stand:\nDie MUG ist derzeit an acht (16 Postadressen) ca. drei Kilometer von einander getrennten Standorten\nlokalisiert. Der Klinische Bereich befindet sich räumlich zentriert am Gelände des LKH-Univ.Klinikums, der\nNicht-Klinische Bereich und die Verwaltungseinheiten der MUG sind hingegen dezentral an acht\nunterschiedlichen Orten angesiedelt (Harrachgasse 21, Universitätsplatz 3 und 4, Heinrichstraße 31,\nMozartgasse 12, Goethestrasse 43, Halbärthgasse 8 und Universitätsstrasse 15). Insbesondere das Gebäude\nHarrachgasse 21 ist bereits in einem sehr schlechten Bauzustand und muss jedenfalls generalsaniert werden.\nDie Gebäude Universitätsplatz 4 (Hygiene, Pharmakologie und Gerichtsmedizin) und das Gebäude\nAuenbruggerplatz 2 (Pathologie) werden ebenfalls in den nächsten Jahren (Liste B) zu sanieren sein. Durch\ndie bestehende räumliche Distanz innerhalb der Universität kommt es täglich zu erheblichen Erschwernissen\nim Lehrbetrieb, in der Forschungsvernetzung und im Verwaltungsablauf.\nUm diese Barrieren in Lehre, Forschung und Organisation zu überwinden, wird die raschestmögliche\nÜbersiedelung des Nicht-Klinischen wissenschaftlichen Bereiches, deren Bibliothek sowie der\nOrganisationseinheit für Zentrale Infrastruktur und des Rektorats an einen Campus der MUG in\nunmittelbarer örtlicher Nähe zum LKH-Univ.-Klinikum angestrebt.\nZiele des Campus:\n\u0001 Sicherstellung von Lehre, Forschung und universitärer Krankenversorgung auf international höchstem\n Niveau.\n\u0001 Weiterentwicklung der ganzheitlichen Medizin durch Abbau von Grenzen zwischen Klinischen und\n Nicht-Klinischen Fächern.\n\u0001 Setzung von regionalen Wirtschaftsimpulsen und Ergänzung des Human Technology Cluster Styria um\n ein universitäres Zentrum mit hochgradiger Zukunftsorientierung.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 58, "text": "59\n\u0001 Realisierung eines innovativen und anspruchsvollen Projektes, welches die nationale und internationale\n Aufmerksamkeit in die Steiermark und nach Graz zieht.\nSteigerung der Synergien:\nMit einem an einem Standort lokalisierten Campus der MUG werden abgeleitet aus der Strategie konkret\nnachstehende Synergien erreicht:\nIn der Forschung:\nFokussierung auf ausgewählte fachübergreifende Forschungsthemen, Erhöhung des wissenschaftlichen\n„Outputs“ sowie Schärfung des Forschungsprofils der MUG.\nIn der Ressourcennutzung:\nGemeinsame und effizientere Nutzung von Core Facilities und Großgeräten des Klinischen und Nicht-\nKlinischen Bereichs, z.B. Großgeräte im ZMF, Radionuklidlabor und Bibliothek.\nIn der Lehre:\nErhebliche Ressourceneinsparung in zeitlicher, organisatorischer und personeller Hinsicht sowohl für\nStudierende, als auch für Lehrende. Die Dislozierung gilt gleichermaßen für die Studienverwaltung, die\nBibliothek und die Studierendenvertretung (ÖH).\nAttraktive Infrastruktur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:\nBeseitigung der schlechten räumlichen Bedingungen und des akuten Platzmangels durch ein neues an die\nBedürfnisse der MitarbeiterInnen und an deren Forschungstätigkeiten angepasstes Raum- und\nFunktionskonzept am Campus.\nAttraktiver Standort für Partnerinnen und Partner der Wirtschaft:\nFörderung eines lukrativen Nährbodens für die Vernetzung von Forschung und Wirtschaft durch die zentrale\nAnsiedelung von Grundlagen- und angewandter Forschung am Areal des LKH-Univ.Klinikums Graz.\nDadurch werden hochwertige Arbeitsplätze im universitären Umfeld (z.B. Spin-Offs) gesichert.\nIn der Verwaltung:\nVerringerung der durch die Dislozierung bedingten Schwierigkeiten im täglichen administrativen Ablauf und\nEinsparung von erheblichen Transaktionskosten.\nKommunikation:\nIntensivierung der persönliche Begegnung und Kommunikation durch die räumliche Zusammenführung aller\nStudierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Förderung des gegenseitigen Wissens- und\nErfahrungsaustausches sowie des „Zusammenwachsens“ zu einem Unternehmen. Auch moderne\nTechnologien des Informations- und Wissensaustausches können letztendlich das persönliche Gespräch\nnicht ersetzen.\nBisherige Schritte zur Umsetzung:\n\u0001 Sicherung der Verfügbarkeit eines geeigneten Grundstücks und damit der einzigen\n Erweiterungsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zum LKH-Univ.Klinikum.\n\u0001 Durchführung einer Machbarkeitsanalyse des Bauprojekts Campus.\n\u0001 Erhöhung der Bebauungsdichte auf ein für die Errichtung des Campus notwendiges\n Bebauungsvolumen.\n\u0001 Abschluss des städtebaulichen Wettbewerbs und Erarbeitung eines Grobbebauungsplans für den\n Bereich Riesplatz – Stiftingtalstraße – Billrothgasse.\n\u0001 Abstimmung in der Standortentwicklung mit der Karl-Franzens-Universität Graz.\n\u0001 Abstimmung und einheitliches Vorgehen in der Frage der Generalsanierung der Harrachgasse 21\n (Vorklinik) mit der Karl-Franzens-Universität Graz.\n\u0001 Neustrukturierung des Nicht-Klinischen Bereiches in organisatorische Zentren, die am Campus räumlich\n zusammen geführt werden.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 59, "text": "60\n\u0001 Erste strategische Grobplanung eines Raum- und Funktionsprogramms der Forschungs- und\n Lehrflächen am Campus, unter Beachtung der Zentrumsentwicklung im Nicht-Klinischen sowie im\n Klinischen Bereich.\n\u0001 Grundsätzliche Zusage des bm:bwk weitere Umsetzungsschritte zur Realisierung der Campus zu setzen.\n Aufgrund der Gegenüberstellung des Campus versus der verbleibenden Dezentralisierung in\n Verbindung mit der Generalsanierung, wird der Umsetzung des Campus Projekts der Vorzug gegeben.\n\u0001 Grundsätzliche Bewilligung des Universitätsrats der weiteren Detailplanung.\nZukünftige Entwicklung:\nDie Umsetzung des Campus der MUG ist in zwei neu zu errichtenden Gebäudekomplexen mit modernst\nausgestatteten Forschungs- und Lehrflächen geplant. Unter dem Namen „Bauteil Stiftingtalstraße“ entsteht\nauf einem Grundstück süd-westlich des LKH-Univ.Klinikums ein Neubau mit insgesamt 27.000 m²\nBruttogeschossfläche. In dieses Gebäude wird ein Großteil des Nicht-Klinischen Bereiches und sämtliche\nzentralen Verwaltungseinheiten (Rektorat, Bibliothek, Zentrale Infrastruktur) übersiedeln. Der zweite\nGebäudekomplex „Bauteil Auenbruggerplatz“ wird in einem Zubau zum derzeitigen Institut für Pathologie\nunmittelbar am Gelände des LKH-Univ.Klinikum entstehen. In diesem werden die Institute des Zentrums für\nTheoretische Klinische Medizin I (Arbeitstitel) auf einer Bruttogeschossfläche von ca. 16.600 m² örtlich\nzusammengeführt.\nKonkret ist die Übersiedelung nachstehender Organisationseinheiten ab 2010 geplant:\nBAUTEIL STIFTINGTALSTRASSE\nZentrum für Molekulare Medizin\nInstitut für Molekularbiologie und Biochemie\nInstitut für Pathophysiologie\nInstitut für Zellbiologie, Histologie und Embryologie\nZentrum für Physiologische Medizin\nInstitut für Biophysik\nInstitut für Physiologische Chemie\nInstitut für Systemphysiologie\nZentrum für Theoretisch-Klinische Medizin II (Arbeitstitel)\nInstitut für Hygiene\nInstitut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie\nInstitut für Biologie und Humangenetik\nRektorat, Bibliothek und OE der Zentralen Infrastruktur\nBAUTEIL AUENBRUGGERPLATZ\nZentrum für Theoretisch-Klinische Medizin I (Arbeitstitel)\nInstitut für Anatomie\nInstitut für Gerichtsmedizin\nInstitut für Pathologie\nFoto: BUS & BOA, Übersicht\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 60, "text": "61\n6.2.1.4 Neue Forschungsstrukturen am Campus\nIm Rahmen einer Grobplanung des Raum und Funktionsprogramms wurde eine Neuorganisation der\nForschungsstrukturen an der MUG angedacht. Die angeführten klinischen Zentren sind beispielhaft zu\nverstehen, ihre Ausformung im Detail wird im Rahmen von Projekten weiterentwickelt.\nDie den einzelnen Instituten zugeordneten Forschungsflächen (Kernforschungsbereiche) ermöglichen es, die\nForschungsfunktionen administrativ vorzubereiten, zu steuern und durchzuführen. Diese Einrichtungen sind\nden Instituten direkt zugeordnet und werden auf Zentrum- bzw. Institutsniveau örtlich zusammengefasst.\nDas ZMF II soll die Nicht-Klinischen Institute bzw. Zentren im Hinblick auf alle drittmittelfinanzierten\nForschungseinrichtungen unterstützen. Diese werden in Form multiflexibel nutzbarer Büroeinheiten, Labore\nund Labornebenfunktionen in einem gemeinsamen ZMF-II-Bereich angesiedelt werden. Es bestehen\ngemeinsame Core Facilities für ZMF I und ZMF II, wobei (in Ausnahmefällen) bei einer unsymmetrischen\nNutzung durch Einzelinstitute auch Core Facilities in Instituten bzw. in den neuen Zentren angesiedelt sein\nkönnen. Die genaue Ausgestaltung ist im Rahmen der Umsetzung des Campusprojekts vorgesehen.\nDas ZMF III (Zentrum für Wissens- und Technologietransfer) ist eine weitgehend auf kommerzielle\nIntegration ausgelegte Forschungseinheit, die durch die Industrie oder andere Finanzquellen finanziert wird\n(PPP-Modell). An diesen Einrichtungen wird die MUG wesentlich beteiligt sein. (vgl. Kapitel 4.3.2.7)\nZentraler Bereich in dieser Konstruktion sind die Tierversuchseinrichtungen, die für ZMF I, ZMF II und ggf.\nauch für andere Nutzerinnen und Nutzer tierexperimentelle Einrichtungen zur Verfügung stellen. In das\nGesamtkonzept der Entwicklung des Campus ist das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und\nDokumentation (IMI) mit seinen Aufgaben in Forschung und Lehre als Supporteinrichtung17 zu integrieren.\nDas IMI ist im Raumprogramm des Campus zu berücksichtigen.\n17\n Die konkrete Ausgestaltung der Supportfunktion des Instituts und deren Umfang ist Inhalt der auszuarbeitenden\nZielvereinbarung. Unter „Supportfunktion“ ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fragestellungen insbesondere aus\ndem Klinischen und Nicht-Klinischen Bereich zu verstehen.\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" }, { "bulletin": { "id": 117, "academic_year": "2005/06", "issue": "17", "published": "2006-03-29T00:00:00+02:00", "teaser": null, "url": "https://online.medunigraz.at/mug_online/wbMitteilungsblaetter_neu.display?pNr=117&pDocNr=4895&pOrgNr=1" }, "index": 61, "text": "62\n6.2.1.5 Infrastruktur im Nicht-Klinischen Bereich\nUm die Vorraussetzungen für eine international konkurrenzfähige Forschung gewährleisten zu können, wird\nfür die Neuanschaffung sowie die Re-Investition von Geräten für den Nicht-Klinischen Bereich ein Betrag\nvon insgesamt € 3 Mio pro Jahr benötigt.\nMit dem innerhalb des Globalbudgets verfügbaren Betrags ist es gerade möglich, einen Teil der Re-\nInvestitionen zu decken. Um am aktuellen Stand der Gerätetechnik zu bleiben, besteht ein dringender\nInvestitionsbedarf, der trotz aller Bemühungen der MUG aus dem derzeitigen Globalbudget nicht bewältigt\nwerden kann.\nAus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass pro Nicht-Klinischem Institut ein Investitions- und\nSachmittelbedarf von € 0,2 Mio pro Jahr besteht.\n6.2.1.6 Übersicht der erwartbaren Kosten\n Maßnahme Umsetzungs-Horizont Ressourcen\nNeuorganisation des Nicht-Klinischen Bereichs: mit vorhandenen bzw. budgetierten\n\u0001 Etablierung des Zentrums für Theoretisch- Ressourcen\n Klinische Medizin II (Arbeitstitel) 2006 -2009\n\u0001 Entwicklung des IMI im Rahmen einer\n entspr. Zielvereinbarung ab 2006\n\u0001 Entwicklung des Instituts für Sozialmedizin\n im Rahmen einer entspr. Zielvereinbarung ab 2006\n\u0001 Neuordnung der Tierversuchseinrichtungen\n ab 2006\nUmsetzung des Campus: ab 4. Quartal 2009 Vgl umfassend Fortschrittsbericht zum\n Campus der MUG, Kosten-Nutzen-Analyse,\n Dez. 2005\nInfrastruktur:\nInvestitions- und Sachmittelbedarf für den Nicht- jährlich 3 Mio. € p.a.\nKlinischen Bereich\n__________________________________________________________________________________________\nDruck und Verlag der Medizinischen Universität Graz" } ] }{ "count": 22637, "next": "